Samstag, 7. Januar 2017
Весела Коледа и Честита Нова Година
Fröhliche Weihnachten und ein Frohes Neues Jahr an alle die das hier lesen. Ich denke ich werde ab jetzt alle Einträge auch auf bulgarisch schreiben, Übung schadet ja in keinem Falle. Um euch das mit Google-Übersetzer nicht weiter anzutun gibt's auch eine deutsche Version.
In diesem Eintrag werde ich (fast) alles über die Feiertage rund um Weihnachten und Silvester erzählen, wie sie hier allgemein gefeiert werden und was für Erfahrungen ich im besonderen gemacht habe.
Die Schule hat leider bis zur letzten Minute angedauert, die Ferien begannen also erst am 24. Dezember. Trotzdem war der Freitag davor nicht so schlecht, eher super fröhlich. Morgens trafen wir uns im Billa (große bulgarische Supermarktkette) um Essen und andere nützliche Waren von dem Geld zu kaufen, welches unsere Klasse für ein Kinderheim gesammelt hat. Unser Klassenlehrer hatte das als gute Tat zu Weihnachten vorgeschlagen. Also haben er, drei andere und ich Sirene, Butter (verdammt teuer hier, und immer "Deutsche Markenbutter"), Zwieback, Kekse und Obst eingekauft. Wir haben Tsetska Tsacheva im Supermarkt gesehen und sie hat sogar etwas zu uns gesagt, ich glaube es ging um die Schlange, jedenfalls war es für mich sehr lustig, ich war einfach überrascht, weil man in Deutschland nicht einfach mal so eine bekannte Persönlichkeit im Supermarkt trifft (in diesem Fall Präsidentschaftskandidat). Von dem was ich den anderen Jugendlichen um mich herum bisher entnehmen konnte wird sie gerne mal für den einen oder anderen Scherz gebraucht. Danach haben wir den Weg zur Schule angetreten, mit einer Person zu viel im Auto von meinem Klassenlehrer, wo wir dann die Geschenke vom Wichteln und aus Anlass der Freundschaft ausgetauscht haben. Ich hab noch nie so viele Geschenke von meiner Klasse erhalten, ich freue mich immer noch darüber und habe immer noch Kekse auf Lager. Aber macht euch keine Sorgen, ich werd mich schon um sie kümmern! ;)
Im Kinderheim war es superschön, wir konnten 2 Stunden lang nach Herzenslust mit einem Haufen kleiner Babys kuscheln und spielen, die alle echt lieb und sehr ruhig waren, und jede Art von Liebe aufgenommen haben.
Alle die mehr über die wunderbare Arbeit erfahren wollen, die die Freiwilligen in diesen Heimen "Das kleine Haus" leisten können sich hier informieren: hope.bg
Ich empfehle auch dieses Video, in dem es um das Projekt geht: https://www.youtube.com/watch?v=-m7MYZUD9tI
Für mich war Heiligabend immer der schönste Teil von Weihnachten, hier wird er offiziell aber nicht einmal zu Weihnachten dazugezählt, welches in Deutschland ja eigentlich einen ganzen Monat umfasst. Meine Familie, Oma, Opa und ich haben uns bei der Tante versammelt, wo wir zusammen ungefähr 10 Leute waren. Der orthodoxen Kirche zufolge ist Heiligabend ein Fastentag, man isst also kein Fleisch und keinen Fisch und von Milchprodukten und Eiern werden nur kleine Mengen beim Kochen verwendet. Wir haben die für Heiligabend typischen Sarmichki (Wein- und Kohlblätter mit Reis gefüllt), Bohneneintopf, gefüllte Paprika mit Reis und Quinoa und eine Menge anderer leckerer Sachen gegessen. Oma hatte Pitka gebacken, eine Art Brot. Verteilt vom Ältesten hoffen alle darauf, das Geldstückchen in ihrem Brot zu finden, welches Glück und Reichtum bringen soll. So fröhlich und fast ununterbrochen vollgegessen verbrachten wir Heilig Abend, mit stetiger Hintergrundmusik alter bulgarischer Sänger, dessen Namen ich leider vergessen habe. Wegen des Fehlens eines passenden Weihnachtsmannkostüms wurde uns unter viel Gelächter eine moderne Interpretation des Djado Koleda (Opa Weihnacht = Weihnachtsmann) und seines Wichtels geboten. Der Tradition zufolge gibt es hier Geschenke erst am 25., wir konnten aber nicht abwarten und haben sie schon 2 Stunden früher verteilt.
Ich bekam eine sehr hübsche traditionelle bulgarische Bluse, und der Stollen den ich aus Deutschland mitgebracht hatte überlebte auch nicht besonders lange. Um Mitternacht haben sich dann alle endlich Frohe Weihnachten gewünscht. Nachdem wir zuhause ausgeschlafen hatten ging es noch einmal zur Tante um Banitza mit Glücken (ich war mal so frei wörtlich zu übersetzen) zu essen, die eigentlich eher typisch für Neujahr ist, ich werd aber niemals eine Banichka ausschlagen, vor allem nicht wenn sie Glück für jedermann trägt, in der Form von kleinen Sprüchen auf Zettelchen, erinnernd an Glückskekse. Am 25. wird nach dem Fastentag viel Fleisch und Fisch und all solche Sachen gegessen. Später an dem Tag waren wir als wunderbar weihnachtliche Abrundung noch Schlittschuhlaufen (meine Gastschwestern und ich), wobei ich mich auch fast gut geschlagen habe.
Silvester wird in Bulgarien familiärer gefeiert, viele fahren in die Berge oder in andere Enden des Landes um die Tage um Neujahr (oft zusammen mit einer befreundeten Familie, so auch in meinem Fall) dort zu verbringen. Nur sehr wenige bleiben zum Jahreswechsel in den Städten. Bevor wir nach Emen gefahren sind haben wir noch Oma Nr.2 in Ruse an der Donau besucht, welche ich zum ersten Mal dort gesehen habe. Wir haben auch einen Stock vom Kornelkirschbaum gekauf, aus dem die sogenannte Survachka hergestellt wird. Mit bunter Wolle, getrockneten Früchten, Popcorn (ja, wirklich Popcorn) und anderen Dingen geschmückt und zusammengebunden, wird damit von den Enkeln den Alten auf den Rücken geschlagen (keine Sorge, sehr zart) während glück- und gesundheitsbringende Verse aufgesagt werden.
In Emen (bei Veliko Tarnovo, einer alten Hauptstadt Bulgariens) hatte es bereits geschneit und so begannen wir am 1. Januar das Jahr mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die beeindruckende Natur und Schneeballschlachten. Nachdem wir einige Abhänge runter- und raufgerutscht waren kamen wir sogar an einen Wasserfall, versteckt in einem Tal hinter einigen Felsen. (Bilder kommen noch)
Am Silvesterabend genossen wir ein Programm mit viel Essen, mehr oder weniger Alkohol, einer Tombola und viel Horo (Volkstanz). Überall in Bulgarien wird zum neuen Jahr Horo getanzt, in großen Städten wie Sofia sogar mit mehreren hunderten Leuten. Wie ich es aus Deutschland kennen wurde um Null Uhr mit Champagner angestoßen und die letzten Sekunden runtergezählt (mein erster Countdown auf einer anderen Sprache :) Es gab natürlich auch Banitza mit Glücken, aber kein einziges Feuerwerk, ich habe jedenfalls keins gesehen, was auch mal sehr angenehm war, nach den Pyrotechnikkriegen die ich aus Deutschland gewöhnt bin.
Zur Zeit wird es hier immer kälter (-15 °C im Moment) und es liegt eine Menge Schnee, Montag geht's dann aber endlich wieder in die Schule, nachdem die Ferien schon 2 Tage landesweit verlängert wurden.
... на всички които четат това. Отново се опитвам да напиша на български, защото трябва да пробваш, иначе няма да отбележиш напредък с нов език.
Сега ще ви разкажа (почти) всичко за празниците около Коледа, как се празнува тук общо и какви преживявания аз имах особено.
Училището продължи за съжаление до последната минута тоест ваканцията започна на 24-ти Декември. Все пак петъкът не беше чак толкова лош, по-скоро много весел. Сутрин се срещнахме в Била за да купим храна и другите нужни стоки от парите, които нашият клас събра за дом за деца. Нашият класен беше предложил това като добро дело на Коледа. Следователно той, трима други и аз напазарувахме сирене, масло, сухар, бисквити и плодове. Видяхме Цецка Цачева в супермаркета и тя даже каза нещо на нас, смятам че беше за опашката, иначе за мен ми беше доста смешно и бях просто изненадана, защото в Германия твърде е невероятно да срещнеш някоя известна личност в супермаркета (в този случай политик, който често виждаш по телевизия). После си тръгнахме към училището, където разменихме подаръци. Никога не съм получила толкова много подаръци от класа ми, все още се радвам на това, и все още имам курабийки. Но не се притеснявайте, ще се погрижа за тях. ;)
В дома за деца беше много забавно с всичките малки бебета, които можехме да люлеем и да гушаме. Играехме с тях за около 2 часа и се върнахме до училището.
Всеки, които искат да разберат още от добрата работа, която вършват доброволците в тези домове "Малката къща", могат да се информират тук: hope.bg
Препоръчвам и този клип, в който става въпрос за проекта: https://www.youtube.com/watch?v=-m7MYZUD9tI
За мен винаги Бъдни вечер беше най-хубавата част от Коледа, тук обаче даже не спада към Коледа, която нали в Германия някак си е цял месец. Ние със семейството ми и баба и дядо се събрахме у леля, заедно бяхме около 10 души. Съответно православната църква 24-ти Декември е постен ден, смисъл не ядеш месо и риба, а от млечни продукти и яйца се използват само малко количество при готвенето. Ние ядохме типичните за Бъдни вечер сърмички, боб чорба, пълнени чушки с ориз и киноа, и доста други вкусни неща. Баба беше сготвила питка, един вид хляб, който се яде на бъдни вечер. Разпределена на най-стария човек се надяват всички да намерят паричката в своето парче, която носи късмет и богатство. Така весело и почти непрекъснато преядено прекарахме Бъдни вечер, с музиката на стари български певци, чиито имена забравих. Поради липсата на подходящ костюм на Дядо Коледа видяхме с много смях съвременна интерпретация на Дядо Коледа и своето джудже. Според традицията има подаръците чак на 25-ти Декември, но ние не можахме да чакаме, поради което ги подарихме вече 2 часа по-рано.
Аз получих една хубава риза, в традиционно български стил, и щоленът, който бях донесла от Германия не е оцелял особено дълго. :) В полунощ най-сетне всички се пожелаха Весела Коледа. След като бяхме наспали вкъщи, отидохме пак у леля за да продължаваме да ядем. Като закуска имаше баница с късмети, която всъщност е по-типична на нова година, но никога няма да откажа баница, най-вече докато носи и късмети за всекиго, в форма на малки листчета с желания, спомнящи за късметчета в китайски бисквити.
След постния ден всички ядат пържоли, риба и т.н. По-късно ние с моите приемни сестри отидохме да караме кънки на лед.
Нова година в България се празнува по-семейно, мнозина пътуват до планините или до други краи на държавата, за да прекарват (често заедно с приятелско семейство, така и в моя случай) дните около нова година там, малцина стоят в градовете. Преди да отидохме в Емен посетихме другата баба в Русе до Дунав, който съм виждала там за първи път. Купихме и пръчка дрян, от която се произвежда така наречената сурвачка. Със сурвачка внуците удрят на гърба на старите, произнасяйки стихове за късмет и здраве и такива неща за новата година.
В Емен (до Велико Търново) вече беше валяло сняг и на 1-ви Януари започнахме годината с дълга разходка из впечатляваща природа и бои със снежни топки.
Новогодишната вечер се насладихме на програма с много ядене, повече или по-малко алкохол, томбола, музика и хоро. Навсякъде в България хората играят хоро на нова година, в големите градове участват даже няколко стотици хора. Както го познавам от Германия вдигнахме чашите с шампанско за 2017 и броихме последните секунди. Естествено имаше и баница с късмети, обаче нито един фойерверк, аз поне не го съм видяла. Това беше много приятно, след тези войни с пиротехника, с които съм свикнала от Германия.
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